Viele Eltern kaufen Ihren Kindern keinen Spielturm für den eigenen Garten, weil der Aufbau der mehreren hundert Teile sehr aufwändig ist und besonders für wenig handwerklich begabte Menschen unüberwindbar zu sein scheint. Um diesem Vorurteil entgegen zu wirken, haben wir zu Testzwecken den Spielturm „Barrack“ von Jungle Gym bestellt und ihn in unserem Garten aufgebaut.
Der Spielturm Barrack hat uns aufgrund der großen Podestplattform von rund 2,70 qm ausgewählt, bietet er doch die Möglichkeit, dass die Kinder den Turm später auch als Spielhaus nutzen und darauf schlafen können. Ebenso läßt der Bodenbereich des Spielturms es zu, einen großen Sandkasten zu erbauen.
Was uns an dem Spielturm nicht gefallen hat, war die Dachausstattung, da standardmäßig nur der halbe Spielturm überdacht ist. Die Hälfte des Turms ist somit Wind und Wetter ausgesetzt, während die andere Hälfte im Trockenen bleiben kann. Dies haben wir geändert und vom Holzdienstleister weitere Leisten bestellt, um ein individuelles Dach, welches den gesamten Turm abdeckt, zu errichten. Von einem Hersteller für Kunststoffplanen haben wir uns dann ein entsprechendes Dach anfertigen lassen.
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass der Aufbau des Turms sehr einfach war. Die Anleitung half immer gut weiter und mit ein klein wenig technischem Verständnis kann eigentlich jeder den Turm errichten.
Der Transport des Holzes war mit einem halbwegs großen Anhänger problemlos möglich. Lediglich die 4 Hauptpfosten, die mehr als 3 Meter lang sind, ragten ein wenig über den Anhäger hinaus. Der Transport im Auto ist nur in einem Kombi möglich. Für Personen ohne Anhänger oder halbwegs großes Auto empfiehlt sich daher das Holz zusenden zu lassen.
Beginnen sollte man mit den vier Hauptpfosten, die man sehr einfach mit den passend zugesägten Querverbindungen verbindet, so dass das Grundgerüst des Spielturms innerhalb von 10 Minuten steht.
Anschließend sind die Querverstrebungen für den Podestboden, die dem Podest zusätzliche Haltbarkeit geben, anzuschrauben. Das Holz war passend gesägt und daher sehr einfach einzufügen.
Anschließend konnte der „Fußboden“ des Podestes kinderleicht angeschraubt werden.
Im nächsten Arbeitsschritt wurden das Geländer, dass rund um das Podest für Sicherheit sorgt, angebracht. Dazu wurden zunächst die oberen Begrenzungsbretter sowie der noch fehlende Posten am Eingangsbereich der Leiter angeschraubt.
Anschließend konnten die Geländerbretter problemlos angeschraubt werden, so dass das Grundgerüst des Spielturms schon fertig war.
Nun wurden die Arbeiten am neu gestalteten Dach begonnen. Hierbei mußte, da wir uns ja nicht mehr im normalen Audfbauplan des Standardspielturms bewegten, nun auch ein wenig gesägt werden. Bleibt man im normalen Bereich des Spielturms, ist dies aber nicht erforderlich.
Anstatt nur den halben Turm zu überdachen, haben wir nun den gesamten Turm mit einem Dach ausgestattet und gleichzeitig an allen Seiten einen großzügigen Dachüberstand eingeplant. So bleibt der Turm trocken und kann später auch bei schlechtem Wetter als Hochsitz oder Spielhaus genutzt werden.
Abschließend wurden dann noch die Rutsche, die Schräge zum Hochklettern und die Treppe angebaut. Ebenso wurde der Sandkasten eingefasst.
Abschließend wurden dann noch die Griffe und die Schutzmatten integriert.
Der Boden des Sandkastens wurde anschließend rund 50 cm ausgehoben und mit weißem Sand befüllt, damit auch entsprechender Buddelspaß bei den Kindern aufkommt.
Nach ein paar Tagen des Wartens war dann auch die Dachplane fertig und konnte angebracht werden. Als Erweiterung haben wir außerdem eine Stange angebracht, an der ein Seil befestigt ist, mit dem die Kinder entsprechend schwingen können.
Fazit:
Trotz der zahlreichen Spezifikationen, die wir vorgenommen haben, war der Spielturm sehr schnell und sehr einfach aufzubauen. Holz, Schrauben und sonstige Verarbeitungsgegenstände machen einen soliden und stabilen Eindruck. Ich kann den Spielturm Barrack bedingungslos weiterempfehlen und gebe gerne Anregungen für Verbesserungen und Erweiterungen.